Dr. Sina Steglich

Junior Researcher in Residence Sommersemester 2025, Sprecherin des CAS-Schwerpunktes „Maßstäbe”

LMU München

Neuere Geschichte

Sina Steglich ist akademische Rätin auf Zeit im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu ihren Forschungsinteressen zählen thematisch Zeiten- und Archivgeschichte, Mobilität und soziale Integration mit einem Fokus auf wissens- und ideengeschichtlichen Ansätzen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Konzeptionell bearbeitet sie insbesondere methodisch-theoretische Fragen und die Geschichte der Geschichtswissenschaft. Aktuell leitet sie gemeinsam mit Carlos Spoerhase dazu den CAS-Schwerpunkt „Maßstäbe“ (2024–2026).

Projekt am CAS

Während ihres Aufenthalts am CAS arbeitet Sina Steglich weiter an ihrem Buchprojekt, das sich dem Problem der sozialen Kohäsion im Europa des 20. Jahrhunderts widmet. Dazu untersucht sie die Figur des Nomadischen als Beispiel, an dem soziales Miteinander diskutiert, rekonfiguriert und plausibilisiert wurde. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass Moderne sich über ein territorial codiertes Ordnungsideal definierten und der Handlungsmaxime der Rationalität zu folgen suchten. Dieser Wertehorizont wurde in der Auseinandersetzung mit, wie auch in der Positionierung zum Nomadismus, herausgefordert. Als ideen- und wissensgeschichtlich inspirierte Sozialgeschichte angelegt, leistet das Projekt so nicht nur einen Beitrag zur Geschichte sozialer Kohäsion unter Bedingungen der Mobilität, sondern setzt sich konzeptionell das Ziel, das Nomadische als nicht-lineare Praxis und Erkenntnisform in seiner Bedeutung für die Geschichtswissenschaft als lineare Disziplin zu erörtern.

Veranstaltungen

Visiting Fellows

Prof. Dr. Levke Harders

Universität Innsbruck

Geschichtswissenschaften

Prof. Dr. Frank Trentmamnn

Birkbeck, University of London

Geschichte